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Andrea Stadel wurde 1981 in Bruchsal geboren.
Mit 12 Jahren erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht an der Musik-und Kunstschule Bruchsal bei Ute Barbara Hummel.
Vor ihrem Studium war sie bereits mehrfach Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

Nach dem Abitur studierte die lyrische Koloratursopranistin Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Maria Venuti, Liedgestaltung bei Prof. Peter Nelson, als auch am dortigen Institut für Musiktheater. Ihr Studium schloss sie 2006 mit den Abschlüssen Diplom-Musiklehrer, Diplom-Opernsänger und Diplom-Künstlerische-Ausbildung mit Auszeichnung ab.


2004 sang sie als Gast am Volkstheater Rostock unter der Leitung von Wolf-Dieter Hauschild den Amor in Glucks „Orpheus und Euridike“ und im Rahmen eines Sinfoniekonzertes mit der Norddeutschen Philharmonie Mozarts "Exsultate, jubilate". Dieses Konzert ist auf CD dokumentiert.
Darauf war sie als eines der Blumenmädchen in Wagners „Parsifal“ im Festspielhaus Baden-Baden mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter der Leitung von Kent Nagano zu hören. Diese Produktion ist auf DVD dokumentiert.

Zu Beginn der Spielzeit 2004/2005 trat sie ein zweijähriges Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung Frankfurt zur Förderung junger Sänger am Opernhaus Halle an. Dort sang sie u.a. Diana in „Orpheus in der Unterwelt“, Titania in Brittens „Sommernachtstraum“ und Elena in „Der Florentiner Hut“.

Ab der Spielzeit 2006/2007 ist sie als festes Ensemblemitglied am Theater Lübeck engagiert. Ihre wichtigsten Partien an diesem Haus waren bisher Adele in "Die Fledermaus", Susanna in "Le nozze di Figaro", Eurydike in "Orpheus in der Unterwelt", Hilda Mack in Henzes "Elegie für junge Liebende", Pepi in "Wiener Blut", Waldvogel in "Siegfried", Oscar in "Un ballo in maschera", Arsena in "Zigeunerbaron", Fiakermilli in "Arabella", Füchslein Schlaukopf in "Das schlaue Füchslein", Gretel in "Hänsel und Gretel", Nannetta in "Falstaff", Frasquita in "Carmen", Marzelline in "Fidelio", Despina in "Cos fan tutte" und Maria in "West Side Story".
In der Saison 2016/17 ist sie als Najade in "Ariadne auf Naxos", als Maria in "West Side Story, als Nora in "Lieber ein halber Mann als gar kein Problem", als Gretel in "Hänsel und Gretel", als Madame Cortese in "Il Viaggio a Reims" und als Dalinda in "Ariodante" zu erleben.
Auch im Konzertleben zeigt sie deutschlandweit eine rege Präsenz.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich der Alten Musik. Regelmäßig konzertiert sie mit der Berliner Lautten Compagney unter Wolfgang Katschner.

Mit ihrer Liedduopartnerin Rita Klose ist sie ebenfalls häufig auf dem Podium zu erleben. Die beiden jungen Künstlerinnen geben regelmäßig Liederabende in Deutschland und Österreich, u.a. im Arnold-Schönberg-Center Wien. 2008 ist ihre erste CD mit Volksliedvertonungen des 19. Jahrhunderts erschienen.
Sie können auf mehrere Wettbewerbserfolge verweisen: erster Preis beim Kammermusikwettbewerb des Kulturfonds Baden, dritter Preis beim Wettbewerb des BDI für zeitgenössisches Lied. Außerdem sind sie Mitglieder der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ und Stipendiatinnen der Paula-und-Albert-Salomon-Stiftung Amsterdam.

Andrea Stadel war darüber hinaus erste Preisträgerin des Freundeskreiswettbewerbs der Musikhochschule Karlsruhe 2004, zweite Preisträgerin beim Mozartfest-Wettbewerb in Würzburg 2002 und Finalistin beim Internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb in Wien 2003.

Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Richard-Wagner-Verbands Karlsruhe. Als Stipendiatin des Deutschen Musikrates war sie mit dem Trio Rossignol (Sopran, Flöte, Klavier) in der Konzertsaison 2006/2007 Mitglied der Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“.

2010 verlieh die Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e.V. der jungen Sopranistin den Fehling-Förderpreis für besondere künstlerische Leistungen.

Meisterkurse besuchte die junge Sängerin bei Ks. Hilde Zadek, Ks. Brigitte Fassbaender, Richard Wistreich (Barockgesang), Reinhold Kubik/Margit Legler (Barockoper), Wolfram Rieger und Charles Spencer (Liedinterpretation).